Facharzt für Visceralchirurgie
Bei Magen-, Darm- und Enddarmbeschwerden
Department für Koloproktologie in Kiel und Kronshagen
Für viele Menschen stellen diese Bereiche des Körpers immer noch eine Tabuzone dar, besetzt mit allerlei Mythen, Ängsten und Schamgefühl. Es ist mir ein besonderes Anliegen, vor notwendigen Untersuchungen bzw. Behandlungen wie z.B. einer Magenspiegelung oder einer Darmspiegelung umfassend aufzuklären, um Ängste zu nehmen. Bei folgenden Beschwerden und Untersuchungen bin ich Ihr richtiger Ansprechpartner:
Verdauungsstörungen: Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung
Enddarmbeschwerden: Juckreiz, Brennen, Nässen, Blutungen, Schmerzen
Stuhl-Inkontinenz
Sodbrennen
Krebsvorsoge: Magenspiegelung und Darmspiegelung

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Kiel & Kronshagen – 0431 6674 060
Privatsprechstunde – 0431 6674 062
Erfahrungen
Da das individuelle Schmerzempfinden immer subjektiv und sehr unterschiedlich ist, lege ich besonderen Wert auf schonende Untersuchungen und Behandlungen.

ca. 4500 Patienten/-innen persönlich ambulant jährlich
ca. 1300 Dickdarmspiegelungen (Koloskopie) jährlich
ca. 750 Magenspiegelungen (Gastroskopie) jährlich
Spektrum der Leistungen
Magenspiegelung/Gastroskopie
Schonende Diagnostik des oberen Verdauungstrakts
Die Magenspiegelung – medizinisch Gastroskopie genannt – ist ein etabliertes und sicheres Verfahren zur Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Sie ermöglicht eine präzise Diagnose von Beschwerden im oberen Verdauungstrakt und erlaubt gleichzeitig gezielte Gewebeentnahmen (Biopsien) für weiterführende Untersuchungen.
Wann ist eine Magenspiegelung sinnvoll?
Eine Gastroskopie wird empfohlen bei folgenden Beschwerden oder Fragestellungen:
- Ausschluss oder Verlaufskontrolle von Tumoren oder chronisch-entzündlichen Erkrankungen
- Oberbauchschmerzen oder anhaltendem Völlegefühl
- Sodbrennen, saurem Aufstoßen oder Verdacht auf eine Refluxerkrankung
- Übelkeit und Erbrechen, die länger anhalten
- Schluckbeschwerden oder Schmerzen beim Schlucken
- Blut im Stuhl, Schwarzfärbung des Stuhls (Teerstuhl) oder Blutarmut unklarer Ursache
- Kontrolluntersuchungen bei bekannten Erkrankungen wie Magengeschwüren oder Zöliakie
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung erfolgt ambulant und dauert meist nur wenige Minuten. Der Ablauf ist wie folgt:
- Vorbereitung:
Sie sollten mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nüchtern bleiben. Vor Beginn besprechen wir alle Schritte und klären offene Fragen. Hierzu ist ein separater Termin im Vorwege erfolderlich.
- Sedierung (Schlafspritze):
Auf Wunsch erhalten Sie eine kurz wirksame Sedierung, bei der Sie in einen leichten, schmerzfreien Dämmerschlaf versetzt werden. Sie verspüren dabei keine unangenehmen Reize und haben in der Regel keine Erinnerung an die Untersuchung.
- Untersuchung:
Über den Mund wird ein dünner, flexibler Schlauch (Endoskop) eingeführt. Damit betrachten wir die Schleimhäute von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm in hoher Auflösung.
Luft wird eingeblasen, um die Sicht zu verbessern – dies kann ein leichtes Druckgefühl verursachen.
- Biopsien (Gewebeproben):
In der Regel entnehmen wir kleine Gewebeproben zur weiteren Analyse – völlig schmerzfrei.
- Nach der Untersuchung:
Nach der Sedierung ruhen Sie sich etwa 30 Minuten aus. Anschließend dürfen Sie sich abholen lassen. Am Untersuchungstag sollten Sie kein Fahrzeug führen.
Laktoseintoleranz über Biopsie diagnostizieren
Eine oft übersehene Möglichkeit:
Im Rahmen der Magenspiegelung kann durch eine Gewebeprobe aus dem Zwölffingerdarm eine Laktoseintoleranz festgestellt werden. Dabei wird die Aktivität des Enzyms Laktase in der Dünndarmschleimhaut bestimmt. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie vor Ort in unserer Praxis.
Der Laktiseintoleranztest ist eine moderne Zusatzleistung, die nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen wird.
Sie wird daher als Selbstzahlerleistung (IGeL) angeboten. Über die entstehenden Kosten informieren wir Sie selbstverständlich transparent und im Voraus.
Haben Sie Fragen?
Wir beraten Sie gerne persönlich zu Nutzen, Ablauf und Möglichkeiten der Gastroskopie. Sprechen Sie uns an – wir nehmen uns Zeit für Sie.
FAQ zur Gastroskopie (Magenspiegelung)
Frage: Was ist eine Gastroskopie?
Antwort: Die Gastroskopie, auch Magenspiegelung genannt, ist eine Untersuchung des oberen Verdauungstrakts mit einem flexiblen Endoskop. Dabei werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm begutachtet.
Frage: Wann ist eine Gastroskopie notwendig?
Antwort: Typische Gründe sind anhaltendes Sodbrennen, Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Schluckbeschwerden, unklare Blutungen oder zur Kontrolle bei bekannten Erkrankungen wie Magengeschwüren.
Frage: Wie bereite ich mich auf eine Gastroskopie vor?
Antwort: Sie sollten mindestens sechs Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen oder trinken, damit der Magen leer ist.
Frage: Ist die Untersuchung schmerzhaft?
Antwort: Nein. Auf Wunsch erhalten Sie eine Sedierung („Schlafspritze“), durch die Sie die Untersuchung nicht bewusst mitbekommen. Ohne Sedierung ist sie unangenehm, aber in der Regel gut auszuhalten.
Frage: Wie lange dauert die Magenspiegelung?
Antwort: Die eigentliche Untersuchung dauert meist nur 5 bis 10 Minuten. Einschließlich Vorbereitung und Erholungszeit sollten Sie etwa eine Stunde für den Praxisaufenthalt einplanen.
Frage: Was passiert während der Untersuchung?
Antwort: Ein flexibler Schlauch mit Kamera wird vorsichtig über den Mund eingeführt. Die Schleimhäute werden inspiziert und bei Bedarf Gewebeproben (Biopsien) entnommen – völlig schmerzfrei.
Frage: Wie geht es nach der Untersuchung weiter?
Antwort: Nach der Sedierung ruhen Sie sich aus. Danach besprechen wir das Ergebnis mit Ihnen. Sie sollten sich abholen lassen und am selben Tag nicht selbst Auto fahren.
Frage: Kann man bei einer Gastroskopie auch eine Laktoseintoleranz feststellen?
Antwort: Ja. Über eine Gewebeprobe aus dem Zwölffingerdarm kann die Laktaseaktivität untersucht werden – das ist eine zuverlässige Methode zur Feststellung einer Laktoseintoleranz.
Darmspiegelung (Koloskopie)
Früherkennung mit modernster Technik
Die Darmspiegelung – auch Koloskopie genannt – ist die wichtigste und zuverlässigste Methode zur Untersuchung des Dickdarms. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Früherkennung von Darmkrebs und dessen Vorstufen im Sinne einer wahrhaftigen Vorsorge. Darüber hinaus können mit ihr auch viele andere Darmerkrankungen diagnostiziert werden.
Wann ist eine Darmspiegelung sinnvoll?
Eine Koloskopie kann aus verschiedenen Gründen empfohlen werden – zur Vorsorge ebenso wie bei bestehenden Beschwerden. Typische Anlässe für eine Untersuchung sind:
- Vorsorgeuntersuchung (Frauen und Männer) ab 50 Jahren – auch ohne Beschwerden
- Familiäre Vorbelastung durch Darmkrebs oder Darmpolypen
- Auffälliger Stuhltest (z. B. Blut im Stuhl)
- Anhaltender Durchfall oder chronische Verstopfung
- Unklare Bauchschmerzen, Blähungen oder Gewichtsverlust
- Kontrollen nach Polypenentfernungen oder früheren Befunden
Durch die rechtzeitige Erkennung und Entfernung von Darmkrebsvorstufen (Polypen) kann das Erkrankungsrisiko deutlich gesenkt werden.
Ablauf der Darmspiegelung – was erwartet Sie?
Wir legen großen Wert darauf, dass Sie sich während der gesamten Untersuchung gut informiert und sicher fühlen. Der Ablauf ist standardisiert, aber individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt:
1. Vorbereitung des Darms
Damit der Darm gut einsehbar ist, muss er vollständig entleert sein. Dafür erhalten Sie von uns ein Abführmittel und eine verständliche Anleitung in einem vorangegangenen Termin. Die unmittelbare Vorbereitung durch die Darmreinigung beginnt in der Regel am Vortag der Untersuchung.
2. Sedierung (Schlafspritze)
Auf Wunsch verabreichen wir Ihnen eine kurze Sedierung, durch die Sie die Untersuchung entspannt verschlafen. Sie spüren dabei nichts und haben im Nachhinein meist keine Erinnerung an den Ablauf.
3. Durchführung der Koloskopie
Während der Untersuchung führen wir einen flexiblen Schlauch (Koloskop) mit einer Kamera über den After in den Dickdarm ein. Dabei inspizieren wir die Schleimhaut sorgfältig – in Echtzeit und hochauflösend.
4. Entnahme von Polypen oder Gewebeproben
Falls Polypen entdeckt werden, können sie meist direkt entfernt werden. Auch Gewebeproben (Biopsien) zur weiteren Analyse können schmerzfrei entnommen werden.
5. Erholung und Nachgespräch
Nach der Sedierung ruhen Sie sich in unserer Praxis aus. Danach besprechen wir das Ergebnis mit Ihnen und geben Empfehlungen für die weitere Betreuung. Bitte beachten Sie: Am Tag der Untersuchung dürfen Sie nicht selbst Auto fahren.
Mehr Sicherheit durch Künstliche Intelligenz
Eine besondere Innovation in unserer Praxis ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) während der Koloskopie.
Die KI unterstützt uns in Echtzeit bei der Analyse der Darmwand und erkennt auch kleine, flache oder schwer sichtbare Polypen, die mit bloßem Auge leicht übersehen werden können.
Das erhöht die Sicherheit der Untersuchung deutlich – für eine noch zuverlässigere Vorsorge.
Der Einsatz der KI-gestützten Polypendetektion ist eine moderne Zusatzleistung, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird.
Sie wird daher als Selbstzahlerleistung (IGeL) angeboten. Über die entstehenden Kosten informieren wir Sie selbstverständlich transparent und im Voraus.
Für weitere Informationen klicken Sie HIER.
Haben Sie Fragen zur Darmspiegelung?
Vereinbaren Sie gerne einen Termin.Wir freuen uns darauf, Sie bei Ihrer Vorsorge zu begleiten.
FAQ zur Darmspiegelung
Frage: Tut eine Darmspiegelung weh?
Antwort: Nein, in der Regel nicht. Auf Wunsch erhalten Sie eine Sedierung („Schlafspritze“), mit der Sie die Untersuchung verschlafen. Ohne Sedierung kann es zu einem leichten Druckgefühl kommen, aber echte Schmerzen sind selten. Wir stimmen die Vorgehensweise individuell mit Ihnen ab.
Frage: Wie muss ich mich auf die Darmspiegelung vorbereiten?
Antwort: Die Darmreinigung ist entscheidend für eine erfolgreiche Untersuchung. Sie erhalten von uns ein Abführmittel und eine genaue Anleitung zur Vorbereitung. Diese beginnt in der Regel am Vortag und sorgt dafür, dass der Darm vollständig entleert ist.
Frage: Wie lange dauert die Untersuchung?
Antwort: Die eigentliche Darmspiegelung dauert meist etwa 20–30 Minuten. Einschließlich Vorbereitung, Aufwachphase und Besprechung sollten Sie insgesamt etwa 1,5 bis 2 Stunden für Ihren Termin einplanen.
Frage: Was passiert, wenn Polypen gefunden werden?
Antwort: Gefundene Polypen können in den meisten Fällen direkt während der Untersuchung entfernt werden. Sie werden anschließend im Labor untersucht, um sicherzugehen, dass es sich um gutartige Veränderungen handelt. Die Entfernung ist in der Regel schmerzlos.
Frage: Was ist das Besondere an der KI-gestützten Darmspiegelung?
Antwort: Die künstliche Intelligenz (KI) unterstützt den Arzt bei der Untersuchung, indem sie in Echtzeit das Videobild analysiert. Sie erkennt selbst kleine oder schwer sichtbare Polypen, die möglicherweise übersehen würden. Das erhöht die Genauigkeit und Sicherheit der Darmspiegelung deutlich.
Frage: Muss ich die KI-Unterstützung selbst bezahlen?
Antwort: Ja, derzeit wird die KI-gestützte Polypendetektion nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es handelt sich um eine sogenannte Selbstzahlerleistung (IGeL). Die genauen Kosten erläutern wir Ihnen gerne im persönlichen Gespräch.
Frage: Wann darf ich nach der Untersuchung wieder nach Hause?
Antwort: Nach einer Sedierung ruhen Sie sich zunächst in unserer Praxis aus. Sobald Sie sich wieder fit fühlen, können Sie nach Hause – allerdings nur in Begleitung. Am Untersuchungstag dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
Frage: Wie oft sollte eine Darmspiegelung durchgeführt werden?
Antwort: Als Vorsorgeuntersuchung wird die erste Darmspiegelung bei durchschnittlichem Risiko ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Bei unauffälligem Befund ist meist eine Wiederholung nach 5 bis 10 Jahren ausreichend. Bei familiärer Vorbelastung oder auffälligen Befunden kann ein kürzeres Intervall sinnvoll sein.
Enddarmbeschwerden
Ursachen, Diagnose und Behandlung proktologischer Erkrankungen
Beschwerden im Bereich des Enddarms sind weit verbreitet (Lebenszeitrisiko bis zu 50%) – viele Betroffene zögern jedoch, frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei lassen sich die meisten Enddarmerkrankungen sehr gut und oft schonend behandeln – vorausgesetzt, sie werden rechtzeitig erkannt.
Als Enddarm bezeichnet man den letzten Abschnitt des Darms, bestehend aus dem Mastdarm (Rektum) und dem Analkanal. Beschwerden in diesem Bereich können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein – von leichtem Juckreiz bis hin zu schmerzhaften Blutungen oder Stuhlinkontinenz.
Typische Enddarmbeschwerden im Überblick
Zu den häufigsten Symptomen, mit denen sich Patientinnen und Patienten in unserer Praxis vorstellen, zählen:
- Juckreiz oder Brennen am After (Pruritus ani)
- Schmerzen beim Stuhlgang oder dauerhaftes Druckgefühl
- Blutauflagerungen auf dem Stuhl oder Toilettenpapier
- Nässen oder Ausfluss aus dem After
- Fremdkörpergefühl („Knoten“) im Afterbereich
- Stuhlschmieren oder ungewollter Stuhlabgang (Inkontinenz)
- Verstopfung, Pressdrang oder Gefühl unvollständiger Entleerung
Mögliche Ursachen von Enddarmbeschwerden
Hinter Enddarmbeschwerden können verschiedene gutartige oder behandlungsbedürftige Erkrankungen stecken. Häufige Ursachen sind:
Hämorrhoiden
Erweiterte Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms – häufig mit Blutungen, Juckreiz oder Nässen verbunden. Je nach Stadium gibt es konservative oder operative Behandlungsformen.
Analfissur
Ein schmerzhafter Einriss der empfindlichen Analschleimhaut, oft ausgelöst durch harten Stuhlgang oder starkes Pressen. Typisch sind stechende Schmerzen beim Stuhlgang.
Analekzem
Hautreizungen oder Entzündungen rund um den After – meist verursacht durch Feuchtigkeit, Reizung oder falsche Hygiene. Geht oft mit Juckreiz und Nässen einher.
Perianalvenenthrombose
Ein schmerzhafter, meist plötzlich auftretender Knoten am Afterrand, verursacht durch ein Blutgerinnsel in einer äußeren Vene.
Analfistel / Abszess
Entzündliche Erkrankungen mit Eiterbildung, die sich durch Schmerzen, Schwellung oder eitrigen Ausfluss äußern können. Oft ist eine chirurgische Behandlung notwendig.
Rektumprolaps / Analprolaps
Teilweise oder vollständige Vorwölbung des Enddarms nach außen – meist bei älteren Menschen oder nach starker Belastung der Beckenbodenmuskulatur.
Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Können ebenfalls Beschwerden im Enddarmbereich verursachen, z. B. Druck, Krämpfe oder Blut im Stuhl.
Wie erfolgt die Diagnose?
Die Diagnostik von Enddarmbeschwerden erfolgt diskret, schonend und gezielt. In unserer Praxis nehmen wir uns ausreichend Zeit für ein ausführliches Gespräch, gefolgt von einer sorgfältigen Untersuchung:
1. Anamnese (Patientengespräch)
Wir besprechen Ihre Beschwerden, Vorerkrankungen, Stuhlverhalten und mögliche Einflussfaktoren.
2. Körperliche Untersuchung
Eine Inspektion des Analbereichs sowie eine vorsichtige Tastuntersuchung (digitale rektale Untersuchung) geben erste Hinweise auf Veränderungen.
3. Proktoskopie / Rektoskopie
Mit einem speziellen Instrument kann der Analkanal (Proktoskopie) bzw. Mastdarm (Rektoskopie) schonend von innen betrachtet werden. Diese Untersuchung ist kurz, schmerzarm und sehr aufschlussreich.
4. Darmspiegelung (Koloskopie)
Bei unklaren Befunden oder Blutungen kann eine vollständige Darmspiegelung sinnvoll sein, um andere Ursachen (z. B. Polypen, Tumoren, Entzündungen) auszuschließen.
Wie werden Enddarmbeschwerden behandelt?
Die Therapie richtet sich immer nach der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung. In vielen Fällen sind konservative Maßnahmen ausreichend – in anderen Fällen kann ein kleiner Eingriff notwendig sein.
Konservative Therapie
- Salben, Zäpfchen oder Sitzbäder bei Hämorrhoiden oder Fissuren
- Ernährungsumstellung bei hartem Stuhl oder Verstopfung
- Hygienetipps und Hautpflege bei Analekzem
- Medikamente zur Entzündungshemmung oder Schmerzlinderung
Interventionelle Therapie
- Verödung/Sklerosierung in frühen Stadien der Hämorrhoiden
- Gummibandligatur bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden
Ziel der Behandlung ist es immer, Beschwerden zu lindern, die Ursache zu beseitigen und die Lebensqualität wiederherzustellen – möglichst schonend und dauerhaft.
Kleinere operative Eingriffe – ambulant in unserer Praxis
Einige Erkrankungen im Enddarmbereich lassen sich mit kleinen, ambulanten Eingriffen erfolgreich behandeln – oft ohne längeren Ausfall oder Krankenhausaufenthalt. In unserer Praxis verfügen wir über viel Erfahrung mit folgenden Eingriffen:
Marisken-Entfernung
Marisken sind harmlose Hautläppchen am After, die nach Hämorrhoiden oder Reizungen zurückbleiben. Wenn sie beim Reinigen stören oder ästhetisch belastend sind, können sie in einem kurzen ambulanten Eingriff entfernt werden – meist unter lokaler Betäubung und Sedierung.
Fissurbehandlung
Chronische Analfissuren heilen oft nicht allein ab und verursachen starke Schmerzen. Hier kann ein kleiner operativer Eingriff helfen, z. B. die Entfernung der eingerissenen Schleimhaut, um die Heilung zu fördern.
Fistelbehandlung
Analfisteln sind entzündliche Gänge zwischen dem Enddarm und der Haut. Sie können schmerzhaft sein oder zu ständigem Nässen führen. Die Behandlung erfolgt meist chirurgisch – je nach Verlauf auch mehrstufig – und möglichst gewebeschonend.
Therapie des Pilonidalsinus („Steißbeinfistel“)
Der Pilonidalsinus ist eine chronische Entzündung im Bereich der Gesäßfalte, häufig verursacht durch eingewachsene Haare. Die moderne Behandlung erfolgt oft minimalinvasiv und ambulant, zum Beispiel durch pit-picking oder sanfte Ausschneidung unter örtlicher Betäubung.
Sämtliche Eingriffe werden unter örtlicher Betäubung und bei Wunsch auch kurzer Sedierung durchgeführt. Nach kurzer Erholungszeit können Sie die Praxis in der Regel wieder verlassen.
Vertraulichkeit und Sensibilität sind für uns selbstverständlich
Wir wissen, dass Enddarmbeschwerden oft mit Scham oder Unsicherheit verbunden sind. In unserer Praxis begegnen wir Ihnen mit Einfühlungsvermögen, Diskretion und Professionalität.
Unsere Erfahrung zeigt: Frühzeitiges Handeln ist der beste Weg zur schnellen Besserung – und oft zur Vermeidung größerer Probleme.
Haben Sie Fragen oder Beschwerden?
Zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden. Wir beraten Sie gern
Häufige Fragen (FAQ) zu Enddarmbeschwerden
1. Was sind typische Symptome von Enddarmproblemen?
Typische Beschwerden sind Juckreiz, Brennen, Schmerzen beim Stuhlgang, Blut auf dem Toilettenpapier, Nässen, tastbare Knoten oder ein Fremdkörpergefühl am After. Auch Stuhlschmieren oder unkontrollierter Abgang können Anzeichen sein.
2. Muss ich mir bei Blut im Stuhl sofort Sorgen machen?
Nicht jede Blutung bedeutet etwas Ernstes – oft stecken z. B. Hämorrhoiden oder kleine Schleimhautrisse dahinter. Dennoch sollten Blutungen immer ärztlich abgeklärt werden, um ernsthafte Ursachen wie Entzündungen oder Tumoren auszuschließen.
3. Was kann ich selbst gegen Hämorrhoiden tun?
Wichtig sind eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, regelmäßige Bewegung und schonendes Toilettenverhalten. Unterstützend können Salben, Zäpfchen oder Sitzbäder helfen. In fortgeschrittenen Stadien ist jedoch eine gezielte ärztliche Behandlung notwendig.
4. Wie läuft eine Untersuchung des Enddarms ab? Ist das unangenehm?
Die Untersuchung ist in der Regel kurz und schmerzarm. Nach einem Gespräch erfolgt eine äußere Inspektion, evtl. eine Tastuntersuchung und ggf. eine kurze Spiegelung des Analkanals (Proktoskopie).
5. Wann sollte ich mit Enddarmbeschwerden zum Arzt gehen?
Wenn Beschwerden länger anhalten, wiederkehren oder sich verschlimmern, sollten Sie nicht zögern. Auch bei Blutungen, Schmerzen, tastbaren Knoten oder unklaren Hautveränderungen im Afterbereich ist eine frühzeitige Abklärung wichtig.
6. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Je nach Ursache kommen Salben, Medikamente, Hygienemaßnahmen oder kleinere Eingriffe infrage – z. B. Sklerosierung, Gummibandligatur. Viele Beschwerden lassen sich heute minimalinvasiv und ambulant behandeln.
7. Ist die Behandlung peinlich oder schmerzhaft?
Nein – wir gehen behutsam, diskret und respektvoll mit Ihren Anliegen um. Die meisten Untersuchungen und Behandlungen sind kaum schmerzhaft und dauern nur wenige Minuten. Wir besprechen alles in Ruhe mit Ihnen – ohne Zeitdruck und mit viel Verständnis.
8. Können Enddarmprobleme von selbst wieder verschwinden?
Manche leichten Beschwerden (z. B. Reizungen oder Juckreiz) können sich bessern, wenn auslösende Faktoren vermieden werden. Dennoch gilt: Wiederkehrende oder stärkere Symptome sollten immer ärztlich abgeklärt werden, um ernste Ursachen frühzeitig zu erkennen.
Vita von PD Dr. med. Alexander Hendricks
01/2023: Niederlassung und Praxisübernahme der Praxis Dr. Bautz in Kiel-Kronshagen
2022: Habilitation und Erhaltung der Venia Legendi an der Universitätsmedizin Rostock mit dem Thema: Isolation und Analyse präemptiver Biomarker beim Kolorektalkarzinom
2021: Facharzt für Viszeralchirurgie
2019 – 2022: Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie • Universitätsmedizin Rostock
2015: Promotion mit dem Thema: Percutan, transfemoraler Pulmonalklappenersatz durch tissue-engineerte Herzklappen
2013 – 2019: Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie • Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
2008 – 2012: Christian-Albrecht-Universität zu Kiel • Studiengang der Humanmedizin • Abschluss 2. Ärztliche Prüfung und Approbation
2006 – 2008: Georg-August-Universität Göttingen • Studiengang der Humanmedizin • Abschluss 1. Ärztliche Prüfung

Mitgliedschaften von PD Dr. med. Alexander Hendricks
DGCH: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
DGAV: Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie
BDC: Berufsverband Deutscher Chirurgen
NDCH: Vereinigung Norddeutscher Chirurgen
DGK: Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie